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Medizinische Fusspflege

Die Podologie

Was tun, wenn Sie beim Gehen Beschwerden haben, wenn Sie der Schuh drückt, wenn Ihnen die Nägel eingewachsen sind oder wenn Sie sonst Probleme mit Ihren Füssen haben? Für all diese Fragen steht Ihnen die Podologin oder der Podologe zur Verfügung.

Die Podologie befasst sich mit der Medizinischen Fusspflege. Die Ausbildung besteht aus einer dreijährigen Vollzeit-Berufslehre, welche mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) abschliesst. In der Weitberbildung zur dipl. Podologin HF / zum dipl. Podologen HF wird der Behandlung von Risikopatienten besonderes Gewicht beigemessen.

Die Medizinische Fusspflege ist in den kantonalen Gesundheitsgesetzen und -verordnungen geregelt. Für die Berufsausübung benötigen die Podologinnen/Podologen eine Berufsausübungsbewilligung der jeweiligen kantonalen Gesundheitsbehörde.

Behandlungsmethoden

Die Tätigkeit einer Podologin/eines Podologen umfasst insbesondere folgende Behandlungsmethoden:

  • Anamnese 
    Aufnahme der kunden- / patientenspezifischen Daten
  • Nagelbehandlungen
    Richtiges Schneiden der Nägel, Behandlungen von Onychokrypthose (eingewachsene Nägel), Nagelmykosen (Nagelpilze) oder Onychauxis (Verdickte Nägel)
  • Hyperkeratosenbehandlungen
    Abtragen von übermässiger Hornhaut oder Schwielen
  • Entfernen von Clavi
    Fachgerechtes Abtragen von Hühneraugen
  • Orthonyxie
    Spezielle Spangentechnik bei eingewachsenen Nägeln
  • Verbandstechnik
    Anbringen von Entlastungs- und Schutzverbänden
  • Orthesentechnik
    Zehenkorrektur und Druckschutzentlastung aus Silikon
  • Nagelprothetik
    Künstlicher Nagelersatz
  • Fuss- und Unterschenkelmassage
    als therapeutische Massnahme oder zur Steigerung des Wohlbefindens
  • Allgemeine und individuelle Beratung
    Schuhe, orthopädische Hilfsmittel, etc.

Wer ist Kunde

  • Alle Personen, die in irgendwelcher Form Probleme oder Schmerzen an ihren Füssen haben
  • Diabetiker (Zuckerkrankheit), Antikoagulierte (Blutverdünnung), Rheumapatienten, Kunden / Patienten mit Durchblutungsstörungen sowohl arterieller als auch venöser Art.
  • Nachbehandlungen nach Operationen
  • Personen, die ihre Füsse nicht mehr selber pflegen können.
  • Alle Personen, die Wert auf schmerzfreie und gepflegte Füsse legen.

Weiterbildung

Die Podologie entwickelt sich zusammen mit der Medizin. Die praktische und theoretische Weiterbildung ist deshalb für die Podologin und den Podologen äusserst wichtig. So nimmt sie/er eine nicht zu unterschätzende Stellung in der Erhaltung der Volksgesundheit ein. Der SPV bietet laufend Weiterbildungskurse und Seminare an und unterhält Kontakte zu in- und ausländischen Podologie-Verbänden. Mit den Schweizerischen Diabetesverbänden pflegt er eine enge Zusammenarbeit in der Weiterbildung für die Behandlung diabetischer Füsse.